Wintersicher ohne Streusalz: Umweltfreundliche Streugut-Alternativen
Wenn Schnee und Eis Gehwege glatt machen, sind Unternehmen und Gebäudebesitzer gefordert, sichere Wege für Kunden und Mitarbeiter zu schaffen. Streusalz mag zwar praktisch sein, ist aber oft umweltschädlich und in vielen Kommunen für Privatpersonen sogar verboten. Doch es gibt Alternativen, die sicher und umweltfreundlich sind. Wir zeigen Ihnen, welche Streumittel optimal für den Winterdienst geeignet sind und wie Sie gleichzeitig Umwelt und Oberflächen schonen können.
Dabei ist es wichtig zu beachten, dass Unternehmen bei extremen Wetterverhältnissen, wie beispielsweise Eisregen, in vielen Regionen rechtlich dazu verpflichtet sind, für sichere Gehwege zu sorgen – auch wenn dies den Einsatz von Streusalz erforderlich macht. Dennoch bleibt Streusalz nicht nur aufgrund seiner Umweltbelastung problematisch, sondern es kann auf bestimmten Oberflächen, wie Naturstein oder empfindlichem Asphalt, eine schmierige Schicht hinterlassen, die das Risiko von Rutschunfällen sogar erhöht. Um diese Gefahren zu vermeiden, empfehlen sich umweltfreundlichere Streumittel, die sowohl wirksam als auch schonend für Oberflächen und Natur sind.
Streusalz im Winterdienst – Warum Alternativen notwendig sind
Streusalz schmilzt Eis effizient und verhindert erneute Glättebildung. Dennoch sind die Nachteile nicht zu übersehen: Die aggressive Wirkung des Salzes kann Pflanzen und Tierpfoten schädigen und die Bausubstanz langfristig angreifen. So entstehen nicht nur ökologische Schäden, sondern auch langfristige Kosten für die Instandhaltung. Aus diesem Grund greifen immer mehr Unternehmen zu umweltfreundlichen Alternativen.
Umweltfreundliches Streugut: Welche Alternativen gibt es?
1. Splitt – Robust und wiederverwendbar
Splitt ist ein beliebtes, salzfreies Streumittel für Gehwege und Zufahrten. Die kleinen, kantigen Steine bieten auf vereisten Flächen sicheren Halt und können nach dem Winter gesammelt und im nächsten Jahr wiederverwendet werden. Der Nachteil: Splitt kann leicht Kratzer auf empfindlichen Böden hinterlassen und ist daher eher für Außenbereiche geeignet.
2. Sand – Eine sanfte und nachhaltige Option
Sand ist feinkörnig und bietet zwar weniger Halt als Splitt, ist aber ebenfalls wiederverwendbar. Im Frühjahr können Restbestände einfach in Pflasterfugen eingekehrt werden, was ihn nachhaltig macht. Sand ist ideal für Unternehmen, die sich für umweltbewusste Methoden interessieren und auf aggressive Mittel wie Streusalz verzichten wollen.
3. Lava-Granulat – Sicherer Halt auch bei Nässe
Lava-Granulat hat eine raue Struktur, die eine hohe Rutschfestigkeit bietet. Es ist porös und saugt Schmelzwasser auf, was das Risiko von Glätte reduziert. Ein zusätzlicher Vorteil: Im Frühjahr kann Lava-Granulat als Bodenverbesserer verwendet werden, da es die Erde lockert und belüftet.
Allerdings gibt es auch einige Nachteile. Lava-Granulat kann im Vergleich zu anderen Streumitteln teurer sein und ist in großen Mengen schwerer zu transportieren. Zudem kann es auf empfindlichen Oberflächen oder in sehr feuchten Gebieten die Entsorgung erschweren, da es sich mit Schmutz und Feuchtigkeit vermischen kann. Auch der hohe Abrieb auf bestimmten Untergründen, wie gepflasterten Wegen, könnte langfristig zu einer erhöhten Abnutzung führen.
4. Asche – Recycling für den Gehweg
Wer auf umweltfreundliche Lösungen setzt, kann Asche verwenden, sofern sie sauber und schadstofffrei ist. Der Vorteil: Asche verbessert die Bodenstruktur und kann nach dem Winter entsorgt werden. Allerdings ist Asche fein und kann schnell in den Schnee eingetreten werden, sodass häufiges Nachstreuen nötig wird. Ein weiterer Nachteil von Asche ist, dass sie beim Streuen oft zu Verschmutzungen führt. Schuhe und Wege können schnell schmutzig werden, da sich die feinen Aschepartikel leicht anhaften. Dies erfordert zusätzliche Reinigungsmaßnahmen und kann die Oberflächen im Außenbereich unansehnlich machen. Auch bei starkem Wind besteht die Gefahr, dass Asche weggeweht wird und in die Umgebung gelangt.
5. Sägespäne – Leicht und ökologisch
Sägespäne sind eine weniger bekannte, aber sehr nachhaltige Alternative. Nach dem Tauwetter können sie zusammengekehrt und kompostiert werden. Bei feuchter Witterung kann die glatte Oberfläche jedoch rutschig werden, weshalb regelmäßige Kontrolle wichtig ist. Allerdings reichen Sägespäne nicht als alleiniges Streumittel aus, da es bei starkem Schneefall oder eisigen Bedingungen nicht die notwendige Wirkung entfaltet. Sie bieten zwar eine gewisse Rutschhemmung, sind jedoch nicht so effektiv wie andere Streumittel, wenn es um die Beseitigung von Eis oder starkem Schneefall geht. Zudem können sie bei nassem Wetter verklumpen und ihre Wirksamkeit verlieren, was häufiges Nachstreuen erforderlich macht.
Fazit: Salzfreie Streugut-Alternativen im Winterdienst
Eine umweltfreundliche Winterwartung ist nicht nur im öffentlichen Interesse, sondern schont auch langfristig Oberflächen und Tierpfoten. Wer auf nachhaltige Streumittel wie Splitt, Sand oder Lava-Granulat setzt, erfüllt die Anforderungen des Winterdienstes sicher und umweltschonend. Unternehmen können dadurch auch einen positiven Beitrag zum Umweltschutz leisten.
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