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Desinfektion – Ein MUSS oder eher doch schädlich

Desinfektion – Ein MUSS oder eher doch schädlich

Macht es Sinn, sich ständig und überall die Hände zu desinfizieren? Müssen wir im Büro das Händeschütteln vermeiden? Und muss auf Arbeit vor jeder Tür ein Desinfektionsspender hängen? Zu diesem Thema hört man sicherlich viele Meinungen.

Zuallererst kommt es auf das jeweilige Umfeld an: handelt es sich um Orte mit größeren Menschenansammlungen, Krankenhäuser, Arbeitsstätten mit sterilem Umfeld oder um die eigenen 4 Wände. Des Weiteren unterscheidet man zwischen Haut- und Flächendesinfektion.

Für den normalen Privathaushalt gilt, dass ein Desinfizieren der Hände im Alltag nicht notwendig ist. Ausnahmen können aber bei Magen-Darm-Erkrankungen oder Pflege eines Angehörigen mit einem geschwächten Immunsystem vom Arzt empfohlen werden und dementsprechend äußerst sinnvoll sein.

Im gewerblichen Umfeld sieht das Ganze schon etwas anders aus. Unzählige Bakterien und Keime lauern auf Oberflächen. Diese sind gerade in Krankenhäusern mithilfe von Desinfektionsmitteln zur Keimabtötung zu reinigen. Denn gerade in Gebäuden mit kranken und schwachen Menschen, wo zudem noch viele Menschen aufeinander treffen, besteht eine höhere Gefahr sich mit einem keimbelasteten Mikroorganismus anzustecken als in den eigenen 4 Wänden.

Dies trifft aber auch auf weitere medizinische Bereiche oder auf Prozesse bei der Herstellung von Lebensmitteln zu. Die gesetzlichen Hygienevorschriften verlangen hier die regelmäßige Anwendung von Flächendesinfektionsmitteln.

Unsere Hände sind unser wichtigstes Hilfsmittel und Werkzeug und kommen ständig mit schädlichen aber auch guten Mikroorganismen in Kontakt. Die Händehygiene nimmt daher bei der Infektionsvorbeugung einen besonders hohen Stellenwert ein, da ca. 80% aller Infektionen über die Hände übertragen werden. Mittels der Händedesinfektion wird eine Unterbrechung der Infektionskette erreicht. Auch ist sie ca. 100 Mal effektiver als das reine Händewaschen.

Damit ist klar, warum die Desinfektion der Hände gerade im Gesundheitswesen so enorm wichtig ist. Aber wie benutzt man ein Desinfektionsmittel richtig? Hier ein paar grundlegende Tipps:

  1. Die Hände sollten trocken sein. Das heißt: wenn man sich vorher die Hände gewaschen hat, sollten diese dann richtig abgetrocknet werden. (Vom ständigen Händewaschen wird abgeraten, da es zu Hautirritationen kommen kann und die Haut auf Dauer austrocknet.)
  2. Die Hände müssen komplett mit dem Desinfektionsmittel benetzt werden.
  3. Lassen Sie das Mittel etwas einwirken – ggf. Herstellerangaben beachten.
  4. Alkoholische Konzentrate sollte nicht mit Wasser verdünnt werden.
  5. Die Hände sollten luftgetrocknet werden.

Besonders hoch ist die Infektionsgefahr in berührungsintensiven und kontaktstarken Berufen wie in der Gastronomie oder dem Gesundheitswesen. Aber auch für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kindertagesstätten, in Apotheken, in der Kosmetik und im Friseurhandwerk gibt es spezifische Richtlinien für die Händedesinfektion und –reinigung. Zudem gibt es aber auch viele Bereiche, an die man nicht sofort denkt, wie Labore oder Reinräume in der Chipindustrie, die möglichst keimfrei sein sollten. Dort spielt aber nicht nur die Desinfektion eine große Rolle, sondern auch Einwegbekleidung und Schutzprodukte wie Einmal-Handschuhe und Schutzbrillen.

FAZIT: Händedesinfektion ist wichtig und sollte in Abhängigkeit vom jeweiligen beruflichen und privaten Umfeld gründlich umgesetzt werden.

Autor
Katja J.
Kategorie
Veröffentlicht
10. November 2017
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