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Mitarbeiter- oder Kundenparkplatz: So gelingt die Planung und Umsetzung

Mitarbeiter- oder Kundenparkplatz: So gelingt die Planung und Umsetzung

Egal ob Sie ein Bauherr, Unternehmer oder Verantwortlicher im Facility Management sind – die Planung und Bereitstellung von Parkplätzen für Mitarbeiter und Kunden kann komplex sein. Welche Vorschriften gilt es zu beachten? Wie viele Parkplätze sind nötig? Und welche Regeln sollten für Kunden und Mitarbeiter gelten? In diesem Ratgeber erfahren Sie alles über die Anforderungen, die sinnvolle Gestaltung und die rechtlichen Grundlagen von Mitarbeiter- und Kundenparkplätzen.

Ist der Arbeitgeber verpflichtet, Parkplätze zur Verfügung zu stellen?

In Deutschland gibt es keine generelle Pflicht für Arbeitgeber, Parkplätze für Mitarbeiter bereitzustellen. Allerdings entscheiden sich viele Unternehmen dennoch dafür, da ausreichend Parkmöglichkeiten vor Ort die Pünktlichkeit fördern, Stress reduzieren und ein positives Arbeitgeberimage unterstützen können.

Besonders in Regionen mit eingeschränktem öffentlichem Nahverkehr und knappen Parkmöglichkeiten ist die Bereitstellung von Mitarbeiterparkplätzen sinnvoll und trägt zur Mitarbeiterbindung bei. Empfehlenswert ist eine Faustregel von einem Parkplatz pro fünf Mitarbeiter – jedoch können diese Zahlen je nach Standort und räumlichen Möglichkeiten abweichen.

Wie viele Parkplätze werden benötigt?

Die genaue Anzahl von Stellplätzen ist oft gesetzlich vorgeschrieben, vor allem bei Neubauten und Gewerbeimmobilien. Für Mitarbeiterparkplätze gilt grundsätzlich die bereits erwähnte Faustregel, jedoch hängt die konkrete Zahl von verschiedenen Faktoren ab, wie der Mitarbeiterzahl und dem öffentlichen Parkraumangebot. Auch die Zahl der Kundenparkplätze richtet sich nach der erwarteten Besucherfrequenz und örtlichen Vorschriften.

Für die Berechnung von Kundenparkplätzen empfehlen sich einfache Formeln: Ein Parkplatz pro 25 Quadratmeter Verkaufsfläche ist ein bewährter Richtwert im Einzelhandel. Bei Bürogebäuden wird oft ein Parkplatz pro 100 Quadratmeter Bürofläche oder pro zehn Mitarbeiter eingeplant. Klären Sie die erforderliche Anzahl am besten vorab mit der zuständigen Bau- oder Stadtplanungsbehörde, um Verzögerungen zu vermeiden.

Planung und Gestaltung: So gelingt der Parkplatzbau

Ein gut durchdachtes Parkplatzkonzept beginnt bei der Standortwahl auf dem Firmengelände und reicht bis zur genauen Planung der Flächen und Markierungen. Folgende Punkte sind dabei besonders wichtig:

  • Stellplatzgröße: Für kleine Autos empfehlen sich mindestens 2,30 m Breite, für größere Fahrzeuge 2,50 m. Barrierefreie Stellplätze sollten 3,50 m breit sein, um genügend Raum für das Ein- und Aussteigen zu bieten.
  • Einfahrt und Rangierflächen: Planen Sie ausreichend Platz für das Rangieren und Türöffnen ein. Abgerundete Zufahrten und großzügige Einfahrtsbereiche erleichtern das Ein- und Ausparken.
  • Carports und Garagen: Möchten Sie überdachte Parkmöglichkeiten schaffen, beachten Sie, dass Carports und Garagen in den meisten Bundesländern genehmigungspflichtig sind. Hier sind auch Abstandsregelungen zu Nachbargrundstücken (meist 2,50 m) und Bauvorschriften für Sichtachsen und Durchfahrten relevant.
Schaubild eines KundenparkplatzesSchaubild eines Kundenparkplatzes

Genehmigungen und bauliche Anforderungen

Für größere Parkplatzprojekte sowie den Bau von Garagen und Carports benötigen Sie meist eine behördliche Genehmigung. Ein vereinfachtes Verfahren ist oft möglich, jedoch müssen Sie vor Baubeginn die Genehmigung abwarten – andernfalls riskieren Sie einen Baustopp oder sogar den Rückbau. Manche Kommunen fordern zudem, dass Parkplätze befestigt sind, um eine dauerhafte Nutzung und die Belastbarkeit zu gewährleisten. Klären Sie alle Details im Vorfeld, um eine reibungslose Umsetzung sicherzustellen.

Kundenparkplätze: Diese Regeln gelten

Für Kundenparkplätze gibt es einige wichtige Regeln, die auf die Sicherheit und den reibungslosen Ablauf abzielen:

Hier gilt die StVo SchildHier gilt die StVo Schild

Verkehrsregeln auf dem Parkplatz: Ein „StVO gilt“-Schild an der Einfahrt regelt, dass dieselben Vorschriften wie auf öffentlichen Straßen gelten, z. B. zur Geschwindigkeit oder Vorfahrt.

Schrittgeschwindigkeit fahren SchildSchrittgeschwindigkeit fahren Schild

Schrittgeschwindigkeit: Auf Parkplätzen gilt oft eine empfohlene Geschwindigkeit von maximal 10 km/h.

Parkuhrschild - SchaubildParkuhrschild - Schaubild

Kennzeichnung und Parkscheibenpflicht: In vielen Fällen sind Parkscheiben nötig, wenn die Parkzeit begrenzt ist. Kennzeichnen Sie die Plätze entsprechend, um Missverständnisse zu vermeiden.

Schaubild eines VerkehrsunfallsSchaubild eines Verkehrsunfalls

Versicherungsfragen: Bei Schäden haften die Kfz-Haftpflichtversicherungen der Fahrzeuge für Unfallschäden. Für Schäden durch Einkaufswagen greift meist die private Haftpflichtversicherung.

Fazit: Eine durchdachte Parkplatzplanung zahlt sich aus

Ob für Mitarbeiter oder Kunden – eine gut organisierte Parkplatzlösung steigert die Zufriedenheit und das Image Ihres Unternehmens. Beachten Sie gesetzliche Vorgaben und planen Sie vorausschauend, um den Bedarf optimal zu decken. Wenn Sie die nötigen Kennzeichnungslösungen für Parkplätze suchen, finden Sie in unserem Onlineshop brewes.de passende Produkte für eine professionelle und übersichtliche Beschilderung.

Bildquellen: oppdowngalon - Adobe Stock ; OpenAI

Autor
Edward Jasinski - Content Manager
Veröffentlicht
10. Dezember 2024
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